Allgemein

Die 2. Wiener Hochquellwasserleitung entspringt im Hochschwabgebiet in der Steiermark und wurde um 1910 zur Versorgung von Wien und zur Unterstützung der 1. Wiener Hochquellenleitung errichtet.
In der Folge von Hangbewegungen im Abschnitt Neubruck und den dadurch entstandenen Rissen in der Stollenschale war die zukünftige reibungslose Versorgung von Wien über diese Leitung in Frage gestellt. Aufgrund der Hangnahen Lage der Leitung war eine reine Sanierung für die zukünftige Sicherstellung der Versorgung nicht ausreichend, daher wurde der weiter im Berginneren liegende Neubrucker Lehenstollen als Teilabschnitt der 2. Wiener Hochquellenleitung neu geplant. 

 

Projektbeschreibung

Der Vortrieb des Lehnenstollens erfolgt einseitig vom Portal Lueger Aquädukt und ermöglicht durch den steigenden Vortrieb den Abfluss des Bergwassers mit natürlichem Gefälle. Der Anschluss an dem Bestand erfolgt einerseits vor dem Lueger Aquädukt und andererseits am Ende des Vortriebs  unter Tage mittels einer Abgangskaverne.
Durch die beengte Situation wird der Tunnelvortrieb zeitlich von der Ausbauphase getrennt, das heißt mit der Ausbauphase wird erst nach Fertigstellung des Vortriebs begonnen.
Zur Vollentleerung des oberhalb des Ersatzstollenes liegenden Abschnittes wird im Zuge des Projekts eine  Schieberkammer inklusive einer Entleerungsleitung „Sulzgraben“ in offener Bauweise errichtet.
Die Ablagerung des anfallenden Ausbruchmaterials wird größtenteils zu der nahe gelegenen Seitenentnahme „Wolfgrubenkogel“ durchgeführt, vereinzelt kommt es zur Verfuhr zu Bodenaushubdeponien.

LEISTUNGEN

Planungskoordination gemäß BauKG
Baukoordination gemäß BauKG

 

AUFTRAGGEBER

MA 31 Wiener Wasser

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