Allgemein

Im Juni 2013 kam es aufgrund der starken Niederschläge im Raum Taxenbach (Salzburg) zu Murenabgängen. Der im Regelfall kleine Schmiedgrabenbach verursachte durch das Hochwasserereignis große Sachschäden am Rande der Ortschaft Taxenbach. Bei der Einmündung in die Salzach wurde eine ÖBB-Brücke von den Wasser- und Geröllmassen fortgerissen, durch die Verklausung des Schmiedgrabens drang die Mure in den 574 m langen Martinswandtunnel ein. Dadurch wurde eine Gleisseite der ÖBB-Strecke Bischofshofen-Zell am See die sich im besagten Tunnel befand mit Schlamm und Geröll aufgefüllt. Etwa 3500 m³ Murenmaterial mussten entfernt werden. Auf der anfangs komplett gesperrten ÖBB-Strecke war lange Zeit nur ein eingleisiger Betrieb möglich. Daraufhin entschloss man sich zum Schutz der ÖBB-Gleise zum Bau eines Murenüberleitungsbauwerks, dass den Schmiedgrabenbach über beide Gleise überleitet und dann in die Salzach ableitet.

Projektbeschreibung

Auf der Bauseite wurde eine 1m dicke Widerlagerwand mit seitlichen Flügelmauern errichtet die den Schmiedgrabenbach zentral zusammenfasst. Die Widerlagerwand wurde bis zu 2m tief im felsigen Untergrund eingespannt. Zur Sicherung des monolitisch verbundenen Gesamtbauwerks wurde die Widerlagerwand mit 8 Anker in den Fels rückverankt. Der 4m hohe Trogquerschnitt der die beiden ÖBB-Gleise quert ist an die 50 m lang. Und ist neben dem Widerlager auf 4 Pfeilern gelagert. Bie 4 Pfeiler wurden teilweise mit einer Flachfundierung im Fels und teilweise mit Bohrpfählen am Rand des Bachbetts  der Salzach ausgeführt. Der Stahlbetontrog ist über je 4 Elastomerlager/Pfeiler gelagert die Verschiebungen von bis zu 5 cm zufolge Temperatur bzw. Murenabgang aufnehmen können.

LEISTUNGEN

Statisch – konstruktive Prüfung

 

AUFTRAGGEBER

ÖBB Infrastruktur AG

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