Allgemein

Im Zuge der Verlängerung der Linie U2 vom Schottentor bis zur Aspernstraße überfährt die Trasse im Bauabschnitt U2/8 sowohl die A23 (Wiener Südosttangente) als auch die Gleisharfe des ÖBB Bahnhofes Stadlau. In diesem Bereich verlaufen die U-Bahngleise in zweifacher Hochlage, beginnend an der Baulosgrenze in der Neuhaufenstraße über die Autobahn A23, den ÖBB-Bahnhof Stadlau und münden schließlich in das Bauwerk der U-Bahnstation Stadlau. Anschließend an die Station liegen die ein- bzw. zweigleisigen Streckentragwerke in einfacher Höhenlage und erreichen im Bereich der Schickgasse die Station Hardeggasse. Zwischen der Station Hardeggasse und der Baulosgrenze zu U2/9 liegen die Stahlbetontragwerke der Strecke ebenfalls in einfacher Hochlage.

 

Projektbeschreibung

Zwei eingleisige, im Taktschiebeverfahren hergestellte Stahlbrücken über die A23 und den Bahnhof Stadlau

Die beiden Gleistragwerke der Querung von A23 und Bahnhof Stadlau wurden auf Grund der großen Stützweiten von bis zu 64 m und der komplexen Randbedingungen für Stützung und Montage (Querung knapp oberhalb der jeweiligen Lichträume) in Stahlbauweise mit einer Einzellänge von ca. 250m konzipiert. Um die baulichen und betrieblichen Eingriffe in die A23 und in den Bahnhof Stadlau zu minimieren, erfolgte die Montage durch Längsvorschub.

Die statischen Systeme der Brückenkonstruktion sind jeweils Durchlaufträger über fünf Felder, die auf Verformungslagern aufsitzen. Jedes Tragwerk ist auf 6 Stahlbetonstützen aufgelagert, die mittels Ortbetonbohrpfählen Æ1,20 m tief gegründet sind

Den Brückenquerschnitt bildet ein einzelliger, eingleisiger Stahlkasten mit beidseitigen Konsolen und Randfertigteilen aus Stahlbeton, wobei die Breite des Querschnittes konstant mit 6,0 m bei einer Gesamtbauhöhe von 5,0 m ausgeführt wurde. Die Fahrbahn ist als orthotrope Platte ausgebildet, auf der der Schotteroberbau liegt.

Station Hardeggasse

Das 130 m lange Stationstragwerk wurde als fugenloser 7-Feldrahmen ausgebildet, wobei nur die vier zentral gelegenen Stützenreihen und die Stützen im Aufgangsbereich biegesteif mit dem Brückentragwerk verbunden sind. Im Bereich der äußeren vier Stützenreihen liegt das Tragwerk auf Verformungslagern. Die Gründung des Brückentragwerkes mit Gleis-, Bahnsteig- und Kollektorteilteil erfolgte über Großbohrpfähle mit Æ1,20 m. Alle in das Stationsbauwerk integrierten Flachbauten wie Aufnahmegebäude, Unterwerk und Betriebsraumgruppen wurden auf Kleinbohrverpresspfählen tief gegründet.

 

LEISTUNGEN

Statisch – konstruktive Planung

 

AUFTRAGGEBER

Wiener Linien & Co. KG

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