Allgemein

Die Remise Brigittenau ist ein Satellitenbahnhof der Wiener Linien und gehört organisatorisch sein 2007 zum Hauptbahnhof Floridsdorf. Der Bahnhof hat eine Abstellkapazität von ca. 45 Fahrzeugen.

Durch die Modernisierung der Straßenbahn mit Niederflurfahrzeugen (ULF) verändern sich auch die Anforderungen an die Abstell-, Wartungs-, und Revisionshallen der Wiener Linien, weshalb die teilweise über 100 Jahre alten Hallen umgebaut werden müssen. Im Zuge dieser Adaptierungen wird der Bahnhof Brigittenau generalsaniert und auf den heutigen gesetzlichen Standard z.B. im Bereich Brandschutz und Arbeitnehmerschutz gebracht.

Projektbeschreibung

Eine Herausforderung bei der Bearbeitung des Projekts war der Denkmalschutz des Stahlfachwerks der Abstellhalle 1. Dieses ist eines der letzten genieteten und noch erhaltene Fachwerk dieser Bauart in Wien. Für den Umbau musste das alte Fachwerk nach den heutigen Standards nachgerechnet, saniert und verbessert werden, ohne die denkmalgeschützte Struktur wesentlich zu verändern. Die Fotos zeigen unter anderem den Abbau und den Wiedereinbau des originalen neu beschichtenden Stahlfachwerks sowie diverse aufwendige Stützmaßnahmen der ebenfalls denkmalgeschützten Fassaden.

Eine komplette Erneuerung des Kanalsystems und der Kabelwege (Kabelziehschächte) unter Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs war erforderlich. Weiters wurden neue Revisionsgruben errichtet. Hierzu wurden diverse Baugrubensicherungen geplant (Mikropfähle, Spundwände, DSV-Pfähle, …).

Für den Betrieb der neuen ULF- Straßenbahnen wurde unter anderen auch eine neue Drehmaschine, eine Waschanlage, ein Schwenkkran, eine Sandbetankung und eine Revisionsarbeitsbühne neu eingebaut wofür die Planung von individuell angepassten Stahlkonstruktionen, nach den Erfordernissen der Wiener Linien, erforderlich war.

LEISTUNGEN

Statisch – konstruktive Planung
Planungskoordination gemäß BauKG

 

AUFTRAGGEBER

Wiener Linien Co KG

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